Zukunftsorientierte Verkehrswende:
Zu lange wurde nur geredet,
Taten sind gefragt.
Jetzt.
Mit klarer Kundenorientierung und stetiger Innovation können wir unsere Verkehrswende modern, effizient und nachhaltig gestalten. Was hält Sie ab?
Meine Vision, meine Beratungsschwerpunkte
Meine Vision zur Verkehrswende
Zusammen mit einem deutlich geförderten Rad- und Fußverkehr ist eine Verkehrswende zu nachhaltigen klima- und flächenschonenden Verkehrsmitteln möglich. Nur mit dem Rad, ohne Ausbau des ÖPNV ist eine Verkehrswende hingegen chancenlos. Als Münsteraner weiß ich, wovon ich rede...
Guter ÖPNV in Stadt und Region benötigt eine Reihe von harten und weichen Eigenschaften (Skills), damit er die Menschen zur (nach Angela Merkel) "alternativlosen" Verkehrswende mit einer attraktiven Rolle in der Mobilität überzeugen kann:
- Überschaubare klare Strukturen im Streckennetz und bei der Linienführung
- Attraktive und pünktliche Fahrplantakte, auch in den Abendstunden und auch mindestens am Samstag sowie in den Schulferien:
- In den Großstädten auf den Hauptachsen mindestens 10-Minutentakt, auf den Nebenachsen mindestens 20-Minutentakt
- In der Region mindestens 30-Minutentakt auf den Hauptachsen, mindestens 60-Minutentakt auf den sekundären Verbindungen
- Fahrplantechnische Optimierung mit genügend Fahrplanpuffer an den Endstationen und Anschluss-Sicherung an Systemknoten
- Konsequente Ausrüstung mit barrierefreien Haltestellen und modernen, transparenten und beleuchteten Wartehäuschen mit guten Sitzmöglichkeiten
- Ausrüstung der Haltestellen mit ausreichend vielen Fahrradbügeln. Motto: Wo ein Angebot, da auch Nachfrage!
- Regelmäßige Reinigung der Haltestellen mit sofortiger Entfernung von Schmierereien, Aufklebern und groben Verschmutzungen
- Konsequente Anlage von Busspuren/Busschleusen mit jeweiligem intelligenten Ampelvorrang zur effizienten Beschleunigung des Busses wie bei einer Stadtbahn. Idealerweise Stopp nur an den Haltestellen! Reisegeschwindigkeit in der Stadt mindestens 20, besser 25 km/h.
- Saubere, weitgehend werbefreie Busse außen und innen mit attraktiver Innengestaltung, orientiert am Erscheinungsbild moderner Pkws
- Barrierefreie klimatisierte Fahrzeuge mit ausreichenden Stellflächen insbesondere für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle
- Korrekt mit einheitlicher Dienstkleidung ausgestattetes Fahrpersonal mit freundlichem serviceorientierten Auftreten und hinreichender Deutschkenntnis. Ein Flugkapitän fliegt ja auch nicht im Hawaiihemd und kurzer Hose...
- Im Stadtbereich und an wichtigen Haltestellen im Regionalverkehr Aufgabe des zeitraubenden kontrollierten Vordereinstiegs und Freigabe aller Türen
- Zeitgemäße große Fahrplan- und Netzplanaushänge sowie dynamische Echtzeit- und Anschlussinformation an der Haltestelle und auf Monitoren im Fahrzeug sowie per intuitiver App auf dem Smartphone
- Vollständige Überwachung des Betriebsgeschehens durch moderne Betriebleitstelle mit RBL-System (ITCS) und Kundenleitstelle zur Störungs-Info bei Betriebsstörungen, Wetterkapriolen und Großereignissen
- Personell und technisch gut ausgestattetes kundenorientiertes Lob- und Beschwerdemanagement des Verkehrsunternehmens
- Gute persönlich und über digitale Kanäle erreichbare Servicezentren mit freundlichen Mitarbeiter:innen
- Eine eindeutig kundenorientierte und innovative Denkweise der handelnden Personen: Vom Top-Management bis zu den einfachen Angestellten, verankert im Nahverkehrsplan der Stadt oder des Kreises, in den persönlichen Zielvereinbarungen und mit Monitoring über das ÖPNV-Kundenbarometer
- Eindeutige und konsequente Verstärkung der kundenfreundlichen ÖPNV-Programmatik durch die kommunale Politik und Verwaltung
- Wirkungsvolle Unterstützung der Attraktivitätsverbesserung im ÖPNV (Pull-Maßnahmen) durch ein ganzes Bündel von kommunalpolitischen Push-Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV und Drosselung des überbordenden Autoverkehrs, z.B. durch engagiertes Parkraummanagement
Den Verkehrsmarkt differenziert bedienen
Stellen Sie sich vor, Sie seien Anbieter von Konsumgütern und würden aber nur ein einziges Produkt anbieten, etwa ein Bäcker mit nur einer Brötchensorte. Ihr Misserfolg am Markt wäre zu 100 % garantiert. Im öffentlichen Nahverkehr scheinen jedoch viele Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen der Meinung zu sein, nur ein einziges ÖPNV-Produkt würde für den Kundinnen und Kunden mit ihren unterschiedlichen Anforderungen schon genügen: Ein einfacher Stadtbus oder Regionalbus. Nur ein einziges Produkt für alle Mobilitätsaufgaben.
Dass dieses eben nicht ausreicht, der Erfolg in aller Regel ausbleibt und die schlechte Nachfrage zu schwieriger Wirtschaftlichkeit und meist zu weiteren Angebotskürzungen führt, ist vielen kundenorientierten Experten der Branche schon seit Jahrzehnten bewusst. Die Lösungsstrategie hierzu heißt im Fachjargon "Differenziertes Bedienungsmodell". Gemeint ist die Auffächerung des überholten "Einheitsangebotes" zu Gunsten einer hierarchisch aufgebauten Produktpalette.
In der Region hat sich etwa folgender Produktmix bewährt:
- RegionalExpress, Regionalbahn oder S-Bahn auf der Schiene
- Expressbus auf den Magistralen
- Schnellbus auf den Hauptachsen
- Regiobus auf sekundären Linien
- Nachtbus auf Freizeit- und Kulturlinien in den Wochenend-Nächten
- Stadtbus in Klein- und Mittelstädten
- Digital gesteuerter Taxibus/Rufbus als On-Demand-System im Abend- und Wochenend-Verkehr und in Außenbereichen
- Bürgerbus mit ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern
In der (größeren) Stadt bietet sich ein ähnliches Sortiment an:
- RegionalExpress, Regionalbahn oder S-Bahn,
- U-Bahn, Stadtbahn oder Straßenbahn
- bei reinem Busverkehr oder zur Ergänzung der Stadtbahnlinien: Metrobussystem auf den Hauptachsen mit Gelenk- oder sogar Doppel-Gelenkbussen
- Stadtbus auf sekundären Linien
- Nachtbus-System in den Abend- und Nachtstunden, häufig im Rendezvous-System am zentralen ÖPNV-Knoten
- Digital gesteuerter Taxibus/Rufbus als On-Demand-System im Abendverkehr sowie in den Außenbereichen
Sowohl im Regional- als auch im Großstadtverkehr schaffen differenzierte ÖPNV-Angebote ein deutliches Mehr an Flexibilität, Service, dadurch Attraktivität und Wirtschaftlichkeit. Als langjähriger Entwickler erfolgreicher differenzierter Bedienung in Stadt und Region weiß ich, wovon ich spreche, und berate Sie gern.
Wir finden immer eine maßgeschneiderte Lösung des ÖPNV-Sortiments auch für Ihre Stadt, Ihren Landkreis oder Ihre Region. Ganz bestimmt!
Schnellbusse und Expressbusse vom Land in das nächste Oberzentrum
bringen kurzfristig schnelle und spürbare Verbesserungen im Regionalverkehr mit echtem Kundenmehrwert. Insbesondere in den Verbindungen, in denen es kein Verkehrsangebot auf der Schiene gibt. In kurzer Zeit buchstäblich auf die Straße gebracht, können sich die gut geplanten Schnellbus-Linien mit ihren Fahrgastzahlen durchaus mit etlichen ländlichen Schienenstrecken messen.
Schnell- und Expressbusse sind die Flaggschiffe einer modernen differenzierten Produktpalette im regionalen Nahverkehr. In komfortablen Niederflurbussen mit Tempo 100 bevorzugt auf Autobahnen und Schnellstraßen, in bequemen Reisesesseln mit Kopfstützen und Armlehnen in Reisebusqualität und natürlich auch mit WLAN an Bord zum Checken Ihrer E-Mails und zum entspannten Surfen im Internet. Das, was Ihnen kein Auto bietet. Lästige Fahrzeit wird zur aktiv nutzbaren Zeit.
Das unter meiner Leitung bereits in den 1990er Jahren gebaute und stetig weiterentwickelte Schnellbus-System in Westfalen ist immer noch die Referenz für Erfolg. Wann steigen Sie ein in die S- oder X-Klasse des ÖPNV?
Urbane elektrische Metrobus-Systeme
sind die moderne Weiterentwicklung großstädtischer Stadtbus-Linien als Hochleistungslinien auf den Hauptachsen. Gefahren mit Batterie-elektrischen Gelenkbussen oder Doppel-Gelenkbussen mit fast 50 Prozent höherer Kapazität.
Konsequent als neues Spitzenprodukt "M" inszeniert. Mit Busspuren, die diesen Namen auch verdienen. Zusätzlich mit intelligentem Ampelvorrang am Stau vorbei. Mit hochwertigen Stationen, Top-Fahrgastinformation und dichtem Takt mindestens alle 10 Minuten. In Sachen Schnelligkeit, Platzkapazität, Komfort und Ambiente mit echtem Kundenmehrwert gegenüber dem alten Zustand Ein gänzlich neues Reiseerlebnis für Ihre Fahrgäste im großstädtischen Verkehr.
Fast so leistungsfähig wie eine Tram, aber bei Weitem nicht so aufwändig bei Infrastruktur, Kosten und Planungsvorlauf. Hierfür vergehen bei Stadtbahnsystemen zumeist viele Jahre, die dann auch fast immer durch Kostenexplosionen und neue Diskussionen um das Für und Wider begleitet werden.
Bei Metrobus-Systemen ist eine Realisierung sehr viel schneller möglich, insbesondere wenn sie mit einem Zielkonzept nach einer "Roadmap" schrittweise Achse für Achse erfolgt. So entsteht sehr schnell ein positives Kundenerlebnis mit dem neuen Spitzenprodukt und "Lust auf deutlich mehr". Und ganz wichtig: Auf den solchermaßen ausgebauten Trassen der Metrobus-Linien können Sie Jahre später immer noch eine Stadtbahn projektieren.
Etliche Städte im europäischen Ausland wie Malmö (S), Metz (F), St. Gallen (CH) oder Trondheim (N), aber auch zusehends in Deutschland wie Hamburg, Hamm, Ludwigsburg, Münster, Osnabrück oder Solingen sind auf diesem Weg. Wann geht Ihre Stadt diesen Schritt in die Zukunft innovativer urbaner Mobilität?
Stadtbussysteme auch in Mittelstädten
sind vielfältig möglich. Mehrere erfolgreiche Anwendungsbeispiele in Westfalen mit eigenem Produktauftritt und Rendesvouz-System am zentralen Bustreff wurden unter meiner Beratung konzipiert und sind seitdem erfolgreich unterwegs: Arnsberg, Ahlen, Bocholt, Lippstadt, Rheine und Soest.
Jeweils mit ganzheitlichem Ansatz. Konsequent vom Kunden her gedacht, mit modernen barrierefreien Bussen und attraktiven Stationen, transparentem Liniennetz sowie innovativem Marketing inkl. einem kundenorientierten lokalen Tarifmodell. Ihre Stadt, auch wenn sie keine Großstadt ist, ist es wert, mit modernem Öffentlichem Nahverkehr zu punkten!
Die Förderung des lokalen Radverkehrs ist gut und wichtig, aber das Fahrrad ist eher ein Verkehrsmittel für die Kurzstrecke unter 5 km. Und das Radfahren ist zudem sehr witterungsempfindlich. Was hilft Ihnen die schönste Fahrradinfrastruktur, wenn bei Schlechtwetter ein Großteil der Radfahrer:innen ins Auto steigt?
Die Verkehrswende wird erst dann gelingen, wenn Sie ergänzend ein modernes Bussystem vorhalten, das stärker die mittleren und längeren Entfernungen von und zu den Außenstadtteilen und Gewerbegebieten abdeckt, und auch bei Schlechtwetter trockene Mobilität ermöglicht. Und das ebenso für Personen mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl und Seh- oder Hörbehinderung. Denn moderne Mobilität sollte für Alle möglich sein, nicht nur für die Jungen und PS-Starken.
Digitale On-Demand-Shuttle - Pro und Contra
sind seit rund fünf Jahren in aller Munde. Sie sollen S-Bahnen, Stadtbahnen, Schnell- und Metrobusse mit flächenhaftem Service in den häufig weitläufigen Wohn- und Gewerbegebieten ergänzen. Als weiteres Produkt des differenzierten ÖPNV-Sortiments.
Gebucht mit intuitiver App vom Smartphone schaffen die komfortablen Elektro-Vans ein völlig neues Reiseerlebnis im ÖPNV: Ohne starren Fahrplan und weite Wege zur Haltestelle, sondern von Straßenecke zu Straßenecke "many-to-many" in dichter Wagenfolge. So die schöne Theorie bei der Projektierung.
Zahlreiche kleinere und größere Projekte sind so in den letzten Jahren in Betrieb genommen worden. Häufig als öffentlich geförderte Versuche auf Zeit, so auch das seinerzeit größte On-Demand-System in Münster, "Loop". Hierzu liegt seit 2023 die detaillierte wissenschaftliche Begleituntersuchung durch die Fachhochschule Münster vor. Zu diesem Zeitpunkt war das Loop-System bei den Kund:innen aufgrund seiner digitalen Bestellung und des komfortablen Fahrerlebnisses noch sehr beliebt. Und deshalb auch in Teilen der Politik.
Sehr viel schwieriger sah es hingegen mit der Wirtschaftlichkeit aus. Das Projekt wurde deshalb per Ratsbeschluss im Herbst 2024 mit dem Auftrag eingestellt, ein neues bedarfsgesteuertes System mit deutlich überarbeiteter Betriebsform und spürbar besserer Wirtschaftlichkeit zu entwickeln:
Weg von der sehr kostenintensiven many-to-many-Flächenbedienung mit vielen Individualfahrten, hin zu räumlich und zeitlich stärkerer Bündelung der Nachfrage. Durch unterlegte Linienführungen z.B. im sog. Richtungsbandbetrieb und merkbarem Taktverkehr unter Beibehaltung der beliebten digitalen Buchung per Smartphone-App. Und auch durch noch stärkere Kooperation mit dem lokalen Taxigewerbe. Praktisch ein digital weiterentwickelter Taxibus oder Rufbus.
Betreiben auch Sie in Ihrer Stadt ein solches On-Demand-System versuchsweise und möchten es aufgrund seiner Beliebtheit gern in den Dauerbetrieb überführen, aber mit deutlich besserer Wirtschaftlichkeit? Sprechen Sie mich an, wir finden eine Lösung für eine sinnvolle und wirtschaftlich vertretbare Fortführung des Systems.
Neue Busbahnhöfe braucht das Land
Hand aufs Herz! In welchem Zustand befindet sich Ihr lokaler Busbahnhof? Oft 20, 30 oder mehr Jahre alt, vielfach noch nicht barrierefrei, häufig dezentral zum Stadtzentrum gelegen und ohne ausreichende Sozialkontrolle.
Kein Ort, an dem man sich gerne länger aufhält. Vor allem nicht in der dunklen Jahreszeit. An den früheren "Prunkstücken" nagt jetzt einfach der Zahn der Zeit! Mit dieser veralteten Infrastruktur und seinem "Schmuddel-Image" ist keine Verkehrswende möglich.
Überlegen wir gemeinsam, wie wir diesen Busbahnhof am vorhandenen oder an einem besseren Stadtort städtebaulich weiterentwickeln und ihn funktional, kundenorientiert und gestalterisch hochwertig ausgestalten. Ihre Wohnungseinrichtung sieht ja auch nicht aus wie vor 30 Jahren, oder?
Zeigen Sie mit Ihrer Stadt, dass Sie mit einem neuen attraktiven Busbahnhof pro-aktiv in Sachen Verkehrswende unterwegs sind. Erfolgreich im künftig noch stärkeren Wettbewerb der Kommunen untereinander um nachhaltige Erreichbarkeit für Pendler- und Besucher:innen sowie Attraktivität Ihrer Innenstadt.
Innovative Mobilstationen
vernetzen die verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel S-Bahn, Metrobus, Stadtbus, Rufbus und Taxi wettergeschützt und hell beleuchtet mit video-überwachter Fahrrad-Leezenbox, CarSharing und Privatauto (P+R) sowie Snack- und Getränkeautomaten.
Funktional durchdacht, städtebaulich wertig und mit ihrer kundenfreundlichen barrierefreien Aufenthaltsqualität sind sie die Aushängeschilder Ihrer Stadt. Damit zeigen Sie, dass Ihre Kommune nicht nur über die Verkehrswende redet, sondern sie auch praktisch und mit echtem Mehrwert für Ihre Bürger:innen gestaltet. Reden ist Silber, Machen ist Gold.
Im Oberzentrum Münster wurden inzwischen an den zu Mobilstationen aufgewerteten Bahnhöfen etliche Leezenboxen nach einheitlichem System realisiert. Sie erfreuen sich bei den Kunden:innen durch ihre rundum geschützte Abstellung der immer hochwertigeren Fahrräder großer Beliebtheit. Dadurch wird die klimafreundliche Wegekette Fahrrad, Bus und Bahn außerordentlich gefördert.
Wann werten Sie Ihre Stationen zum Aushängeschild Ihrer Stadt und zum Symbol für praktizierte Verkehrswende auf?
Frische Haltestellen für Stadt & Land und ihre Signalwirkung
Haltestellen sind eindeutig Visitenkarten Ihrer Stadt, Gemeinde oder Ihres Landkreises.
An ihrem barrierefreien Zustand, ihrer Ausrüstung, Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, statischen und dynamischen Fahrgastinformation, sicherer Abstellmöglichkeit für Fahrräder und last but not least an ihrer Sauberkeit erkennt man sofort, wie ernst es Ihr Landkreis, Ihre Stadt oder Gemeinde mit dem öffentlichen Nahverkehr meint.
Übrigens: Speziell beim Busverkehr haben zweckmäßige und freundliche Wartehäuschen mit gutem Wetterschutz eine besondere Signalwirkung. Anders als bei der Straßen- oder Stadtbahn mit ihren Schienen und Oberleitungen sind die modernen Wartehallen als Stadtmöbel das einzige, was man ständig vom Busverkehr sieht. Attraktive Haltestellen unterstreichen die Qualität ihres ÖPNV-Angebotes vor Ort. Und Ihre Ernsthaftigkeit in Sachen Verkehrs- und Klimawende.
Wann machen Sie Ihre Haltestellen und Wartehäuschen zu vorzeigbaren und funktionalen Stadtmöbeln?
ÖPNV-Finanzierung im Zeichen des neuen DeutschlandTickets
Bund und Länder habe in 2023 das DeutschlandTicket für 49,00 Euro/Monat im Abo auf den Weg gebracht. Es gilt deutschlandweit im Nahverkehr. Das schafft für die Kunden:innen eine enorme Vereinfachung und führt sehr oft auch zu massiven Preissenkungen, speziell für regionale Pendler. Dementsprechend ist das D-Ticket beim Publikum und auch bei vielen Politiker:innen sehr beliebt.
Die Kehrseite der Medaille sind milliardenschwere neue Lasten für Bund und Länder, die sich die Finanzierung bislang 50 : 50 teilen. Allerdings steht jetzt zusehends die Frage im Raum, wie die künftige Finanzierung dieses Modells aussehen kann. Zumal der neue Nachfrageschub dafür sorgt, dass Busse und Bahnen häufig an ihrer Kapazitätsgrenze und darüber hinaus ausgelastet sind.
Ein Angebotsausbau und eine deutlich verbesserte Infrastruktur müssen also her. Die hierfür dringend nötige Finanzmasse steht in direkter Konkurrenz zur wackligen staatlichen Subventionierung des DeutschlandTickets. Als ein erster Schritt wurde deshalb im Oktober 2024 von der Bund/Länder-Verkehrs-
ministerkonferenz die spürbare Anhebung des Ticketpreises von 49,00 auf 58,00 EUR im Jahr 2025 beschlossen. Wie die Kundinnen und Kunden hierauf reagierten werden, wird mit Spannung zu beobachten sein.
Das D-Ticket ist damit zugleich Fluch und Segen: Derzeit sehr beliebt bei Fahrgästen und Politik, aber von den verantwortlichen Fachleuten der Branche eher kritisch gesehen: Angesichts der massiven finanziellen Erosion für Bus und Bahn und des weitgehenden Zusammenbrechens bisheriger Tarifstrukturen im Nahverkehr. Deshalb müssen dringend neue Finanzierungsinstrumente im deutschen Nahverkehr her, die auch unter dem Rahmen eines D-Tickets einen gut ausgebauten regionalen und lokalen ÖPNV finanzierbar halten.
Die Rede ist von der sog. "Dritten Säule" der ÖPNV-Finanzierung. Hierbei gibt es beim Blick auf die europäischen Nachbarländer mehrere funktionierende Lösungen für eine neue Solidarfinanzierung, sei es durch betriebliche Mobilitätsabgaben wie z.B. in Frankreich oder die sog. City-Maut, wie sie in skandinavischen Ländern sehr erfolgreich praktiziert wird: Mit massivem Ausbau des ÖPNV durch zusätzliche zweckgebundene Mittel und zugleich einer Reduzierung des überbordenden Autoverkehrs mittels konsequenter Parkraumpolitik, dynamischer Bepreisung, auch für das Anwohnerparken.
Ich berate Sie gern strategisch und praktisch, welcher Weg und welche Instrumente für Sie der richtige Ansatz für eine leistungsstärkere (lokale) ÖPNV-Finanzierung sind. Die ersten Bundesländer schaffen inzwischen die rechtlichen Voraussetzungen hierfür.
Wirksame Verkehrsberuhigung in Außenstadtteilen, Stadt- und Dorfkernen
Hand aufs Herz! In vielen größeren Städten gelingt inzwischen der Ansatz einer autoarmen oder sogar autofreien Innenstadt schon ganz gut. Dies sind aber sehr häufig nur enge Bereiche im historischen Zentrum der Altstadt.
In den äußeren Stadtteilen oder auch den kleineren Umlandgemeinden bestimmt in vielen Fällen noch das Auto das Verkehrsbild, häufig mit kaum mehr als einer Person besetzt. Der Fußgänger- und der Radverkehr wären eigentlich sehr viel angemessener und wünschenswert wegen der kurzen Entfernungen, aber die Straßengestaltung trägt diesem zumeist kaum Rechnung.
Das gilt insbesondere für zahlreiche Ortsdurchfahrten, in denen viel zu viel Autoverkehr, zum Teil sogar schwerer LKW-Verkehr, zu schnell fährt und dazwischen im Mischverkehr Radfahrende bedrängt werden. Sehr häufig viel zu schmale Gehwege behindern und gefährden die Fußgänger:innen massiv. Für mobilitätseingeschränkte Personen mit Kinderwagen, Rollator, Gehhilfen oder Rollstuhl sowie Sehbehinderte ist eine eigenständige Fortbewegung kaum mehr möglich. In der Folge veröden diese zentralen Straßenzüge sehr häufig. Sie haben schlicht jede Aufenthaltsqualität verloren.
Dies ist ein unhaltbarer Zustand! Die Zeit ist endlich reif für eine Neuverteilung des knappen Verkehrsraumes mit Reduzierung des viel zu lange bevorzugten Autoverkehrs. Eine solche Reduzierung des PKW-Verkehrs, ohne ihn gänzlich auszuschließen, gelingt in aller Regel gut mit Hilfe einer signifikanten Verlangsamung des Verkehrs. Hierzu gibt es eine ganze Reihe von verkehrslenkenden und gestalteten Maßnahmen. Wegen der massiven Verlangsamung sucht sich der PKW-Verkehr dann in aller Regel andere Wege oder nutzt endlich auch die vielerorts vorhandene, aber vielleicht etwas längere Umgehungsstraße.
Systematisch angegangen und im Zuge einer Roadmap zuerst in einem Verkehrsversuch mit aktiver Bürgerbeteiligung erprobt und dann baulich höhenwertig umgesetzt. Das Ergebnis ist vielen positiven Anwendungsfällen kann sich fast überall sehen lassen. Es entsteht ein faires und gefahrloseres Miteinander der Verkehrsteilnehmer:innen, die entsprechend angepassten Straßenzüge blühen mit ihrer neu gewonnenen Aufenthaltsqualität auf.
Der anfangs häufig skeptische Einzelhandel erkennt die deutlichen Vorteile der Umgestaltung und Qualitätsverbesserung mit "Wohnzimmer-Effekkt" vor der Ladentür. Sie ermöglicht den Ladenlokalen ein Warenangebot auch vor dem Schaufenster sowie den Cafés und Gaststätten endlich auch die Einrichtung von Außengastronomie. Die Menschen, egal ob Einwohner oder Touristen, lieben Außengastronomie und Ruhezonen, gern auch mit Spielzonen für die lieben Kleinen.
Ich verfüge über eine umfangreiche Sammlung erfolgreicher Anwendungsfälle und berate Sie in Ihrer Kommune, Ihrem Stadtteil gern zu den maßgeschneiderten Lösungsansätzen für Ihr Stadtteilzentrum oder ihren Stadt- und Dorfkern. Sehen Sie nicht zu, wie diese Kerngebiete langsam, aber steig veröden und "den Bach runtergehen".
Strategische und operative Politikberatung
Benötigen Sie als Kommunalpolitiker:in fachkundige Beratung in den Themen eines innovativen multimodalen ÖPNV mit differenzierter Produktpalette - quasi als "zweite Meinung" neben derjenigen der kommunalen Fachverwaltung?
Sei es bei kniffligen Fragen eines neuen Nahverkehrsplans, den sinnvollen Schritten für eine wirkliche spürbare Verkehrswende, bei einem gewünschten Systemwechsel des vorhandenen Verkehrsangebotes mit echten kundenorientierten Produkten, bei der signifikanten Veränderung des Modal-Split mit weniger Autoverkehr und mehr Umweltverbund oder Organisationsfragen im ÖPNV.
Oder bei der Rundum-Modernisierung Ihres vorhandenen klassischen ÖPNV zu einem modernen Produktsortiment. Einschließlich des in die Jahre gekommenen Busbahnhofes, dessen Kapazität und Kundenqualität inzwischen absolut nicht mehr ausreicht.
In jedem Fall unterstütze ich Sie gern durch Analyse, Zielfindung und lösungsorientierte Auswahl der geeigneten Maßnahmen. Im fachlich betreuten Dialog miteinander finden wir einen pragmatischen Weg zu einer wirksamen Verkehrswende für Ihre Region, Ihre Stadt und insbesondere für Ihre Bürger und Bürgerinnen. Mit echtem Kunden-Mehrwert, Entlastung der Innenstädte vom überbordenden Autoverkehr und daher gut sowohl fürs Klima als auch die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Ihrer Stadt oder Region.
Warum länger warten? Lassen Sie uns starten! Als ausgewiesener Branchenkenner mit 40-jähriger Berufserfahrung weiß ich, wie man leistungsstarken, kundenorientierten und trotzdem wirtschaftlichen Nahverkehr gestaltet.
Referenzen
Strategisch-fachliche Beratung bei einem beim Bund angemeldeten Modellprojekt zur innovativen und nachhaltigen Verbesserung des ÖPNV im Landkreis Osnabrück.
2021/2022
Ansprechpartner:
Dipl.-Geogr. Werner Linnenbrink
[email protected]
www.planos-info.de
Fachliche Beratung bei der Konzeption und Erstellung einer Broschüre der IHK Nord Westfalen zusammen mit der Handwerkskammer Münster "Nachhaltige Mobilität in der Stadtregion Münster". 2022
Ansprechpartner:
Dipl.-Geogr. Joachim Brendel
[email protected]
www.ihk-nordwestfalen.de
"Die Bedeutung des ÖPNV für die Verkehrswende in Münster."
Gastvortrag am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster. Seminar Nachhaltige Mobilitätstransformation.
2023
Ansprechpartnerin:
Juniorprofessorin Dr. Andrea Graf
[email protected]
www.uni-muenster.de
Unterstützung bei einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans
für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
2022/2023
Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Solingen:
Planerische Unterstützung bei der Betrachtung des Busbahnhofes "Graf-Wilhelm-Platz" zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Verbesserung der Betriebsstabilität. 2023/2024
Bestandsaufnahme der sozialen Rahmenbedingungen für die Beschäftigten im kommunalen und privaten ÖPNV-Fahrdienst der Stadt Münster und des Münsterlandes.
2024
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Mathias Schmechtig
i[email protected]
www.mathias-schmechtig.de
"Bausteine für die Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs. Die Verkehrsstrategie der Stadtwerke Münster."
Vortrag auf dem Verkehrstag Münsterland des Fachbereiches Bau, Lehrgebiet Verkehrswesen der FH Münster. 2020
Ansprechpartnerin:
Prof. Dr-Ing. Birgit Hartz
[email protected]
www.fh-muenster.de/bau
"Mobilitätswende fürs Münsterland: Das liebe Geld.
10 Thesen zur auskömmlichen Finanzierung eines klimagerechten öffentlichen Verkehrs."
Vortrag und Diskussion auf einer gemeinsamen Fachtagung des VCD Regionalverband Münsterland und der Volkshochschule Münster. 2022
Ansprechpartner:
Thomas Lins, Vorsitzender des VCD RV Münsterland
[email protected]
www.vcd.org/muensterland
"Bausteine für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. Überlegungen für den Korridor der Bundesstraße B 51."
Vortrag und Diskussion im Rahmen einer Online-Konferenz der Bürgerinitiative B51 Handorf-Mauritz gegen den autobahnähnlichen Ausbau des Streckenabschnitts Münster - Handorf - Telgte. 2021/2022
Konzeption eines alternativen dreistreifigen Ausbaus der Bundesstraße B 51 mit wechselnder Freischaltung der Fahrstreifen sowie mittlerer (temporärer) Busspur je nach tageszeitlicher Lastrichtung. 2023
Ansprechpartner:
Achim Specht, Vorsitzender der BI B51 Handorf
[email protected]
www.bi-b51-handorf.de
Strategisch-fachliche Beratung des Aktionsbündnisses Wolbeck JETZT! bei der inhaltlichen Konzeption, Herbeiführung eines Ratsbeschlusses und Durchführung eines mindestens eineinhalbjährigen Verkehrsversuches und dessen Begleitung.
Ziel des im Dezember 2023 realisierten Verkehrsversuches in Anlehnung an ein Reallabor ist die nachhaltige Verkehrsberuhigung und städtebauliche Aufwertung der Ortsdurchfahrt im Stadtteil Münster-Wolbeck, begleitet durch einen pluralistisch besetzten Gestaltungsbeirat unter Leitung des Bezirksbürgermeisters, 2022 - heute
Ansprechpartnerin:
Dipl.Ing. Tanja Brandenfels, Sprecherin Wolbeck JETZT!
[email protected]
www.wolbeckjetzt.de